Warum eine CO₂-Bilanz wichtig ist

March 14, 2025
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12
Minuten  |
Elena Welsch

Den Start in ein Nachhaltigkeitsengagement zu finden, kann für viele Unternehmen eine Herausforderung darstellen. Die CO₂-Bilanz bietet jedoch einen konkreten und wichtigen Einstieg, um die Emissionen eines Unternehmens zu quantifizieren und wird mit der Corporate Sustainability Reportig Directive (CSRD) sogar zur Pflicht.

Stehen Sie vor der Herausforderung, Ihre Treibhausgasemissionen zu erfassen? Die CO₂-Bilanz wird für Unternehmen zunehmend zum entscheidenden Faktor – nicht nur für nachhaltiges Wirtschaften, sondern auch zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Die systematische Erfassung aller Emissionen bringt komplexe Hürden mit sich: aufwändige Datenerhebung, fehleranfällige Berechnungen und hoher Zeitaufwand bei manuellen Methoden. Hinzu kommen strenge regulatorische Anforderungen und die Notwendigkeit prüfungssicherer Ergebnisse. Mit der ESG-Software von Planted bewältigen Sie diese Herausforderungen effizient – von der automatisierten Berechnung einer TÜV-geprüften CO-Bilanz bis zur Erstellung auditfähiger Berichte – und sparen dabei bis zu 70 % Zeit im Vergleich zu herkömmlichen Methoden.

Das Thema kurz und kompakt

  • Strategisches Fundament: Die CO₂-Bilanz erfasst systematisch alle Treibhausgasemissionen Ihres Unternehmens und bildet die Basis für effektives Klimamanagement.
  • Regulatorische Notwendigkeit: Mit der CSRD ist die CO₂-Bilanzierung für viele Unternehmen seit 2024 verpflichtend – frühzeitige Vorbereitung sichert Compliance.
  • Digitale Effizienz: Mit der Planted-Software sparen Sie bis zu 70 % Zeit bei der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts und profitieren von KI-gestützten Reduktionsmaßnahmen für Ihren Weg zu Net Zero.
  • Jetzt handeln: Verschaffen Sie sich mit der TÜV-zertifizierten CO₂-Bilanzierungslösung von Planted Wettbewerbsvorteile und erfüllen Sie kommende Berichtspflichten ohne Zeitdruck. Vereinbaren Sie eine unverbindliche Demo!

Was genau ist eine CO₂-Bilanz?

Eine CO₂-Bilanz ist die systematische Erfassung aller Treibhausgasemissionen eines Unternehmens. Dabei werden verschiedene Treibhausgase wie Methan oder Lachgas in CO₂-Äquivalente umgerechnet, um ihre Klimawirkung vergleichbar zu machen.

Die Bilanz zeigt transparent, welche Emissionsquellen existieren, wie hoch der CO₂-Ausstoß einzelner Bereiche ist und wo die größten Emissionstreiber liegen. Sie bildet die Grundlage für eine zielgerichtete Klimastrategie und ermöglicht es Unternehmen, ihren Beitrag zum Klimawandel zu verstehen und aktiv zu reduzieren.

International basiert die CO₂-Bilanzierung auf dem Greenhouse Gas Protocol, das als anerkannter Standard klare Richtlinien für die Erfassung und Berechnung vorgibt. Mit modernen Softwarelösungen wie der von Planted lässt sich dieser Prozess deutlich vereinfachen und beschleunigen, indem die Software alle relevanten Emissionsfaktoren bereitstellt, Daten automatisch verarbeitet und prüfungssichere Berichte nach internationalen Standards erstellt.

Dashboard der Planted ESG Software

Welchen Nutzen hat die CO₂-Bilanz?

Die CO₂-Bilanz bietet Unternehmen weit mehr als nur die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen. Sie schafft Transparenz über Emissionsquellen und liefert eine fundierte Entscheidungsgrundlage für effektive Klimaschutzmaßnahmen. Da emissionsintensive Prozesse meist auch kostenintensiv sind, führt deren Optimierung oft zu erheblichen Einsparungen bei Energie- und Ressourcenverbrauch.

Eine transparent nachweisbare CO₂-Bilanz entwickelt sich zunehmend zum strategischen Wettbewerbsvorteil im Markt – besonders bei Ausschreibungen und innerhalb von Lieferketten. Aktuelle Studien zeigen: Unternehmen mit nachhaltigem Profil verzeichnen messbare positive Effekte auf Umsatz und Gewinn. Darüber hinaus stärkt ein glaubwürdiges Klimaengagement die Arbeitgeberattraktivität und reduziert regulatorische Risiken erheblich.

Die CO2-Bilanz als Grundlage der Nachhaltigkeitsstrategie

Um nachhaltig aktiv zu werden, müssen Unternehmen zunächst den Überblick über ihre eigenen Emissionen gewinnen. Die CO₂-Bilanz bietet hierfür eine Methode zur Messung der Treibhausgasemissionen eines Unternehmens. Der Corporate Carbon Footprint, wie die CO₂-Bilanz auch genannt wird, erfasst alle Aktivitäten, die Kohlenstoffemissionen verursachen, und ermöglicht es Unternehmen, ihren Beitrag zum Klimawandel zu verstehen. Die CO₂-Bilanz bildet somit die Grundlage für eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie und die Entwicklung von Reduktionsmaßnahmen. Sie umfasst typischerweise drei Bereiche – die sogenannten Scopes – von Emissionen, die es ermöglichen, die verschiedenen Quellen von Treibhausgasemissionen zu unterscheiden und zu bewerten.

Planted Dashboard Emissionen

Was sind Scope 1, 2 und 3 Emissionen in der CO2-Bilanz?

Die Scope 1-Emissionen sind direkte Emissionen, die durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen in der Produktion oder durch Prozesse im Unternehmen selbst entstehen. Beispiele dafür sind die Emissionen aus Energieträgern am Standort, die Verbrennung von Kraftstoffen in Fahrzeugen (eigener Fuhrpark) oder der Betrieb von Öfen, Heizkesseln oder Maschinen. 

Grafik Scope 1,2 uns 3 Emissionen

Da die Kontrolle dieser Emissionen innerhalb des Unternehmens liegt, können sie relativ einfach gemessen und kontrolliert werden.

Scope 2 Emissionen sind indirekte Emissionen, die durch den Zukauf von Energie oder Strom verursacht werden. Ein Beispiel für Scope 2-Emissionen sind Emissionen, die durch die Verbrennung von Kohle oder Gas in Kraftwerken entstehen, die das Unternehmen zur Stromerzeugung nutzt. Durch den Kauf von erneuerbaren Energien können die Emissionen gesenkt werden. Verfügt ein Unternehmen über eigene Anlagen zur Erzeugung von Strom, fallen die damit verbundenen Emissionen in Scope 1.

Scope 3 Emissionen sind indirekte Emissionen, die durch Prozesse entstehen, die außerhalb des Unternehmens stattfinden, aber im Zusammenhang mit der Produktion und dem Betrieb des Unternehmens stehen. Im Vergleich zu Scope 1 und 2 sind die Emissionen oft schwieriger zu messen und zu kontrollieren. Beispiele dafür sind Emissionen, die durch die Herstellung von Materialien oder die Nutzung von Produkten oder Dienstleistungen, die das Unternehmen kauft, entstehen. 

Unterschieden wird bei Scope 3 in vor- und nachgelagerte Emissionen:

  • Vorgelagerte Emissionen umfassen alle Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette, die mit Dienstleistungen und eingekauften Waren zusammenhängen.
  • Nachgelagerte Emissionen sind indirekte Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette, die bei den vom Unternehmen verkauften Waren oder Dienstleistungen auftreten, sobald sie das Unternehmen verlassen haben.
Scope Emissionen Beispiele

Ist eine CO₂-Bilanz für mein Unternehmen Pflicht?

Die CO₂-Bilanzierung wird für viele Unternehmen zur gesetzlichen Verpflichtung. Mit der CSRD hatte die EU die Nachhaltigkeitsberichterstattung deutlich ausgeweitet. Nun soll die am 26. Februar 2025 von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Omnibus-Verordnung für Entlastung sorgen.

Der Omnibus-Verordnungsvorschlag passt den Geltungsbereich der CSRD an. Nach den neuen Plänen sind nur noch Unternehmen berichtspflichtig, die zwei von drei der folgenden Kriterien überschreiten:

  • 1.000 Mitarbeitende
  •  und 50 Mio. € Jahresumsatz
  •  oder eine Bilanzsumme von 25 Mio. €

Zudem soll die Frist für die zweite und dritte Welle der berichtspflichtigen Unternehmen von 2026 und 2027 auf 2028 verschoben werden. Diese Änderungen befinden sich noch in der Diskussionsphase im Europäischen Parlament und Rat.

Für nicht berichtspflichtige KMUs in Lieferketten soll der freiwillige VSME-Standard (Voluntary SME Standard) als Grundlage für einen neuen freiwilligen Berichtsstandard dienen. Dies soll es KMUs erleichtern, die von berichtspflichtigen Unternehmen geforderten Informationen zu erfassen und den sogenannten Trickle-Down-Effekt zu reduzieren.

Wichtig zu wissen: Inhaltliche Bestandteile wie die doppelte Wesentlichkeitsanalyse bleiben von den vorgeschlagenen Änderungen unberührt.

Während diese Änderungen diskutiert werden, orientieren sich berichtspflichtige Unternehmen am besten an der aktuell gültigen CSRD. Unabhängig von direkten gesetzlichen Pflichten wird die CO₂-Bilanzierung zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Große Konzerne fordern vermehrt von ihren Lieferanten Nachweise über deren Treibhausgasemissionen, wodurch auch nicht direkt berichtspflichtige Unternehmen in der Lieferkette indirekt betroffen sind.

Mit der ESG-Software von Planted können Sie sich frühzeitig auf kommende Anforderungen vorbereiten und von Pioniervorteilen profitieren, statt unter dem Druck kurzfristiger regulatorischer Änderungen handeln zu müssen. Sei es die vollständige CSRD-Berichterstattung oder der vereinfachte VSME-Standard – mit Planted sind Sie abgesichert.

Unterschied zwischen CO₂-Bilanz und CO₂-Äquivalenten

Bei der CO₂-Bilanzierung ist es wichtig, die Unterschiede zwischen CO₂ und CO₂-Äquivalenten (CO₂e) zu verstehen. Während Kohlendioxid (CO₂) das bekannteste Treibhausgas ist, tragen auch andere Gase wie Methan (CH₄), Lachgas (N₂O) oder fluorierte Treibhausgase erheblich zum Klimawandel bei – teilweise mit deutlich stärkerer Wirkung als CO₂.

Um diese unterschiedlichen Treibhausgase vergleichbar zu machen, werden sie in CO₂-Äquivalente umgerechnet. Diese Umrechnung basiert auf dem Global Warming Potential (GWP), das die Klimawirksamkeit eines Gases im Vergleich zu CO₂ über einen bestimmten Zeitraum (meist 100 Jahre) angibt. So hat beispielsweise Methan ein etwa 25-fach höheres Treibhauspotenzial als CO₂, während einige fluorierte Gase sogar mehrere tausendmal klimaschädlicher sein können.

Eine vollständige CO₂-Bilanz erfasst daher nicht nur die reinen CO₂-Emissionen, sondern alle relevanten Treibhausgase in Form von CO₂-Äquivalenten. Dies entspricht den internationalen Standards wie dem Greenhouse Gas Protocol (GHG) und liefert ein umfassendes Bild der Klimawirkung eines Unternehmens.

Bei der praktischen Umsetzung mit der Software von Planted müssen Sie sich über diese komplexen Umrechnungen keine Gedanken machen. Die Emissionsfaktoren berücksichtigen bereits die unterschiedlichen Treibhauspotenziale und liefern automatisch die korrekte Angabe in CO₂e.

Die CO₂-Bilanz als Teil eines Transformationskonzepts

Eine CO₂-Bilanz ist weit mehr als nur ein isolierter Bericht – sie bildet das Herzstück eines umfassenden Transformationskonzepts für Ihr Unternehmen. Als Ausgangspunkt liefert sie die notwendigen Daten, um eine fundierte Klimastrategie zu entwickeln und systematisch umzusetzen.

Im Rahmen eines ganzheitlichen Transformationsprozesses dient die CO₂-Bilanz als Basis für die Definition wissenschaftlich fundierter Reduktionsziele, die Identifikation wirksamer Maßnahmen und die kontinuierliche Erfolgsmessung. Dieser datenbasierte Ansatz ermöglicht eine schrittweise, aber konsequente Umgestaltung von Prozessen, Produkten und Geschäftsmodellen.

Mit einer Software können Sie diesen Transformationsprozess strukturiert angehen und von der Analyse bis zur Maßnahmenumsetzung begleiten. So wird die CO₂-Bilanz zum strategischen Instrument auf Ihrem Weg zu einem zukunftsfähigen Unternehmen.

CO2 Bilanz als Teil eines Transformationskonzepts

Corporate Carbon Footprint vs. Product Carbon Footprint

Bei der CO₂-Bilanzierung unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Ansätzen: dem Corporate Carbon Footprint (CCF) und dem Product Carbon Footprint (PCF). Beide erfassen Treibhausgasemissionen, jedoch mit unterschiedlichem Fokus und Anwendungsbereich.

Aspekt Corporate Carbon Footprint (CCF) Product Carbon Footprint (PCF)
Definition Gesamtbilanz aller Treibhausgasemissionen eines Unternehmens Emissionsbilanz eines einzelnen Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus
Systemgrenzen Unternehmensweite Aktivitäten in den Scopes 1-3 Produktspezifischer Lebenszyklus von Rohstoffgewinnung bis Entsorgung
Bezugszeitraum Meist jährliche Betrachtung (Geschäftsjahr) Gesamter Produktlebenszyklus (kann Jahre oder Jahrzehnte umfassen)
Hauptanwendung Grundlage für Nachhaltigkeitsberichte und Unternehmensstrategien Produktoptimierung, Marketing, Kundenkommunikation
Berichtspflicht Verpflichtend für viele Unternehmen unter CSRD Zunehmend relevant für Produktkennzeichnungen
Komplexität Mittel bis hoch, abhängig von Unternehmensgröße Hoch, erfordert detaillierte Daten zu allen Lebenszyklusphasen
Standards GHG Protocol Corporate Standard GHG Protocol Product Standard, ISO 14067

Für die meisten Unternehmen steht zunächst der CCF im Fokus, da er die Basis für gesetzlich geforderte Nachhaltigkeitsberichte bildet und einen guten Überblick über die Hauptemissionsquellen liefert. Der PCF wird in einem zweiten Schritt relevant, wenn es um die Optimierung einzelner Produkte oder um produktbezogene Kommunikation geht.

Mit der Software von Planted können Sie den Corporate Carbon Footprint erstellen und so diese Perspektiven für Ihre Klimastrategie nutzen.

Fazit: Die Softwarelösung von Planted vereinfacht die Erfassung der CO₂-Bilanz

Die Erstellung einer CO₂-Bilanz mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, wird aber mit unserer Software zu einem effizienten und wertvollen Prozess für Ihr Unternehmen. Durch die Automatisierung arbeitsintensiver Teilschritte und die Vereinfachung der Dateneingabe wird die Erstellung der Bilanz erheblich erleichtert.

Mit diesem digitalisierten Ansatz profitieren Sie von mehreren entscheidenden Vorteilen: Sie sparen Zeit gegenüber manuellen Excel-Berechnungen, minimieren Fehlerquellen durch automatisierte Prozesse und erhalten dank TÜV-zertifizierter Bilanzierungsmethodik eine prüfungssichere Bilanz. Die kollaborativen Funktionen ermöglichen zudem eine teamübergreifende Dateneingabe in Echtzeit, was besonders bei komplexen Unternehmensstrukturen den Prozess beschleunigt.

CO2 Bilanz Software

Die Planted-Software geht dabei über die reine Bilanzierung hinaus und unterstützt Sie mit KI-generierten Reduktionsmaßnahmen und einem strukturierten Nachhaltigkeitsmanagement. Von der doppelten Wesentlichkeitsanalyse über die CO₂-Bilanz bis zum fertigen Nachhaltigkeitsbericht erhalten Sie eine durchgängige Lösung, die Ihr Unternehmen auf dem Weg auf dem Weg zu Net Zero begleitet.

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FAQs

Was versteht man unter CO₂-Bilanz?

Eine CO₂-Bilanz ist die systematische Erfassung aller Treibhausgasemissionen eines Unternehmens. Dabei werden verschiedene Treibhausgase in CO₂-Äquivalente umgerechnet, um ihre Klimawirkung vergleichbar zu machen. Die Bilanz schafft Transparenz über Emissionsquellen und bildet die Grundlage für eine zielgerichtete Strategie für den Klimaschutz.

Was sind die 3 größten Verursacher von CO₂?

Die genaue Verteilung variiert je nach Branche und Geschäftsmodell. Die drei größten CO₂-Verursacher in Unternehmen sind typischerweise:

  1. Energieverbrauch (Strom, Heizung, Prozesswärme)
  2. Mobilität und Transport (Fuhrpark, Geschäftsreisen, Logistik)
  3. Eingekaufte Waren und Dienstleistungen (besonders bei materialintensiven Unternehmen)

Wer muss eine CO₂-Bilanz erstellen?

Nach der CSRD-Richtlinie müssen folgende Unternehmen eine CO₂-Bilanz erstellen:

  • Ab 2025: Große Unternehmen von öffentlichem Interesse mit >500 Mitarbeitern 
  • Ab 2026: Große Unternehmen mit zwei dieser Kriterien: >250 Mitarbeiter, >50 Mio. € Umsatz, >25 Mio. € Bilanzsumme 
  • Ab 2027: Börsennotierte KMUs

Hinweis zur Omnibus-Verordnung: Die Europäische Kommission hat im Februar 2025 einen Vorschlag zur Änderung des CSRD-Geltungsbereichs vorgelegt. Dieser sieht vor, die Schwellenwerte auf 1.000 Mitarbeitende und 50 Mio. € Jahresumsatz oder 25 Mio. € Bilanzsumme anzuheben sowie die Fristen für die zweite und dritte Welle auf 2028 zu verschieben. Diese Änderungen befinden sich noch im Gesetzgebungsprozess und sind noch nicht in Kraft getreten.

Unabhängig von den direkten gesetzlichen Pflichten fordern immer mehr Großunternehmen von ihren Lieferanten Nachweise ihrer CO₂-Emissionen, wodurch auch nicht direkt berichtspflichtige Unternehmen in der Lieferkette indirekt betroffen sind.

Was ist eine positive CO₂-Bilanz?

Eine positive Treibhausgasbilanz liegt vor, wenn ein Unternehmen mehr CO₂ bindet als es ausstößt. Dies kann durch umfangreiche CO₂-Reduktionsmaßnahmen in Kombination mit Kompensationsprojekten oder Carbon Removal-Technologien erreicht werden. Unternehmen mit positiver CO₂-Bilanz werden auch als „klimapositiv“ bezeichnet und gehen über Klimaneutralität hinaus.

Was ist der Unterschied zwischen CO₂-Bilanz und CO₂-Fußabdruck?

Die Begriffe CO₂-Bilanz und CO₂-Fußabdruck werden oft synonym verwendet. Der CO₂-Fußabdruck (Carbon Footprint) bezeichnet die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die durch Aktivitäten eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Person verursacht werden. Die CO₂-Bilanz ist die systematische Erfassung und Dokumentation dieses Fußabdrucks nach anerkannten Standards wie dem Greenhouse Gas Protocol.