ESRS-Standards
Ein umfassender Überblick über die neuen ESG-Anforderungen
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Wie lassen sich die komplexen Anforderungen der ESRS-Standards effizient umsetzen? Diese Frage beschäftigt aktuell etwa 15.000 Unternehmen in Deutschland und 50.000 Unternehmen in Europa. Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) sind Teil der im Januar 2023 in Kraft getretenen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und bilden die Grundlage für eine einheitliche Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Europäischen Union. Erfahren Sie hier, welche Anforderungen auf Ihr Unternehmen zukommen und wie Sie diese rechtskonform erfüllen können.

Das Thema kurz und kompakt – Wesentliche ESRS-Anforderungen auf einen Blick:
- Standardisierte ESG-Berichterstattung: Die ESRS-Standards definieren verbindliche Vorgaben für die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der CSRD-Richtlinie – von der CO₂-Bilanzierung bis zur Unternehmensführung.
- Komplexe Datenerfassung: Unternehmen müssen eine Auswahl aus über 1.100 verschiedenen Datenpunkte in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance erfassen und bewerten.
- Hoher Prüfungsstandard: Die Berichterstattung muss audit-fähig sein und einer externen Prüfung durch Wirtschaftsprüfer standhalten.
- Mit der zertifizierten ESG-Software von Planted reduzieren Sie den Zeitaufwand für Ihre ESRS-Berichterstattung um bis zu 70 %. Unser ESG-Expertenteam unterstützt Sie zusätzlich bei der rechtssicheren Umsetzung.
Was sind die ESRS-Standards?
Die ESRS-Standards (European Sustainability Reporting Standards) sind Richtlinien entwickelt durch die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) zur einheitlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung in der EU. Die Entwicklung dieser Standards erfolgte in einem umfassenden demokratischen Prozess unter Einbeziehung verschiedener EU-Institutionen, Mitgliedsstaaten und Stakeholder-Gruppen. Nach intensiver Prüfung und Abstimmung wurden die ESRS an die Europäische Kommission übergeben und dort am 31. Juli 2023 als delegierte Verordnung verabschiedet. Sie decken Themen wie ESRS E1-5 für Umweltaspekte und ESRS S1-4 für soziale Aspekte ab. Als integraler Bestandteil der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) definieren die ESRS-Standards die Anforderungen, die Unternehmen für ihre Nachhaltigkeitsberichte erfüllen müssen.

Wie wirken sich die ESRS-Standards auf Unternehmen aus?
Die ESRS-Standards verlangen von Unternehmen, umfassende ESG-Daten zu sammelnundoffenzulegen. Dies erhöht zwar den Aufwand für die Berichterstattung, fördert aber die Transparenz und stärkt das Vertrauen am Kapitalmarkt und bei weiteren Stakeholdern. Unternehmen werden ihre Prozesse anpassen und möglicherweise in neue Technologien investieren, um den Anforderungen des European Sustainability Reportings gerecht zu werden. Die Einhaltung der ESRS-Standards wird Unternehmen entsprechend Wettbewerbsvorteile verschaffen, indem sie nachhaltiges Wirtschaften sichtbar macht.

Kostenloser Ratgeber: Wie Sie die ESRS-Standards umsetzen
Für wen gelten die ESRS-Standards?
Timeline der CSRD-Berichterstattung

Überblick über die ESRS-Standards deutsch
Die EFRAG-Standards in Deutsch sind unterteilt in die generellen Standards ESRS 1 und ESRS 2 sowie die themenspezifischen Standards:
Im Bereich der Umweltstandards (ESRS E1-E5) steht vor allem der Klimaschutz im Fokus. Unternehmen müssen ihre Treibhausgasemissionen nach dem GHG-Protokoll erfassen und Maßnahmen zur Emissionsreduktion dokumentieren. Darüber hinaus fordern die Standards ein umfassendes Management von Umweltauswirkungen. Dies reicht von der Prävention von Luft- und Wasserverschmutzung über ein nachhaltiges Wassermanagement bis hin zum Schutz der Biodiversität. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auch auf der Förderung der Kreislaufwirtschaft und der effizienten Nutzung von Ressourcen.
Die sozialen Standards (ESRS S1-S4) rücken den Menschen in den Mittelpunkt der ESRS-Berichterstattung. Sie verlangen detaillierte Angaben zu den Arbeitsbedingungen der eigenen Belegschaft, einschließlich Aspekten wie Diversität und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Verantwortung der Unternehmen erstreckt sich in den sozialen Standards über die eigenen Mitarbeitenden hinaus auf die gesamte Lieferkette. Auch die Beziehungen zu lokalen Gemeinschaften und der Umgang mit Kunden müssen transparent dokumentiert werden.
Im Bereich des Governance-Standards (ESRS G1) geht es um verantwortungsvolle Unternehmensführung. Unternehmen müssen nachweisen, dass sie ethische Geschäftspraktiken verfolgen und über wirksame Risikomanagement- und Compliance-Systeme verfügen. Transparenz in der Geschäftsführung und die Implementierung robuster Kontrollmechanismen sind dabei von zentraler Bedeutung.

Die themenspezifischen ESRS-Standards im Detail: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung
Umweltstandards (ESRS E1-E5)
Soziale Standards (ESRS S1-S4)
Governance-Standards (ESRS G1)
ESRS-Standards: Der Unterschied zwischen ESRS 1 und ESRS 2
ESRS 1 legt allgemeine Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung fest, einschließlich der Anwendungsregeln, Berichtsstruktur und -prinzipien. Es umfasst:
Unternehmen können Berichtsstandards auslassen, wenn die abgedeckten Themen als unwesentlich gelten. Verpflichtend sind die Anforderungen des ESRS 2 „General Disclosures“.
ESRS 2 definiert themenübergreifende Berichtsanforderungen, einschließlich Governance-Strukturen, Strategien und Geschäftsmodelle in Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen. Es beschreibt den Prozess zur Ermittlung wesentlicher nachhaltigkeitsbezogener Auswirkungen, Risiken und Chancen (IRO). Die ESRS 2 legt Mindestberichtsanforderungen fest:
und folgt einer von der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) empfohlenen Struktur, um Kompatibilität mit internationalen Standards sicherzustellen. Diese Struktur gilt auch für die themenbezogenen ESRS-Standards.
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Praktische Umsetzung der ESRS-Standards
Die erfolgreiche Implementierung der ESRS-Standards erfordert einen strukturierten Ansatz, der sich in drei zentrale Phasen gliedert.
Die erste Phase bildet die Doppelte Wesentlichkeitsanalyse. Diese ist grundlegend für Ihre CSRD-konforme Berichterstattung unter Anwendung der ESRS, da sie bestimmt, welche Nachhaltigkeitsaspekte für Ihr Unternehmen relevant sind und somit auch in der Berichterstattung berücksichtigt werden müssen. Im Rahmen der doppelten Wesentlichkeitsanalyse bewerten Sie sowohl die Auswirkungen Ihres Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft (Impact-Perspektive) als auch die finanziellen Risiken und Chancen, die sich aus Nachhaltigkeitsaspekten für Ihr Unternehmen ergeben (Financial-Perspektive).
In der zweiten Phase steht die systematische Datenerfassung und das Datenmanagement im Fokus. Hier gilt es, die als wesentlich identifizierten Datenpunkte über alle Unternehmensbereiche hinweg zu erheben und zu dokumentieren. Besonders wichtig ist dabei die Einbindung aller relevanten Abteilungen, von der Produktion über den Einkauf bis hin zu HR. Die Planted Software unterstützt Sie durch cloudbasierte Zusammenarbeit und API-Schnittstellen bei der teamübergreifenden Datenerhebung in Echtzeit.
Die dritte Phase umfasst die Prüfung und Validierung der erhobenen Daten. Da die CSRD eine externe Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung vorschreibt, müssen alle Angaben audit-fähig dokumentiert sein. Die in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern entwickelte Planted Methodik stellt sicher, dass Ihre Berichterstattung den höchsten Prüfungsstandards entspricht. Automatische Validierungsmechanismen prüfen die Datenqualität und unterstützen Sie bei der Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben.
Datenpunkte der ESRS und Berichtsanforderungen
Die ESRS-Standards umfassen über 1.100 verschiedene Datenpunkte für die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Von diesen sind rund 265 Datenpunkte als freiwillig gekennzeichnet. Alle anderen Datenpunkte sind grundsätzlich verpflichtend zu berichten, können jedoch im Rahmen der doppelten Wesentlichkeitsanalyse als nicht berichtspflichtig eingestuft werden, wenn die entsprechenden Themen für das Unternehmen als nicht wesentlich identifiziert werden. Besonders herausfordernd ist dabei die Datenqualität: Alle berichteten Informationen müssen nachvollziehbar, überprüfbar und mit entsprechenden Belegen dokumentiert sein.
Die Planted Software automatisiert die Erfassung dieser Datenpunkte weitgehend und reduziert so den manuellen Aufwand erheblich. Durch KI-gestützte Prozesse und eine intuitive Benutzeroberfläche können Sie die erforderlichen Daten bis zu 70 % schneller erheben als mit herkömmlichen Methoden. Die Integration voreingestellter Emissionsfaktoren erleichtert zusätzlich die rechtskonforme CO₂-Bilanzierung mit TÜV Zertifizierung.
Wissen rund um die ESRS-Standards und CSRD

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Fazit: Unterstützung bei der ESRS-Implementierung durch Planted
Die Umsetzung der ESRS-Standards stellt Unternehmen vor komplexe Herausforderungen. Mit der Planted ESG-Management-Plattform steht Ihnen eine End-to-End-Lösung zur Verfügung, die alle Anforderungen der CSRD-konformen Berichterstattung abdeckt.Unsere Lösung kombiniert dabei drei entscheidende Vorteile: Eine intuitive Software, die den Zeitaufwand um bis zu 70 % reduziert, fachliche Expertise durch unser CSRD-Expertenteam und eine von Wirtschaftsprüfern validierte Methodik. Die TÜV-zertifizierte CO₂-Bilanzierung und KI-gestützten Prozesse garantieren dabei höchste Qualitätsstandards.Mit mehr als 350 erfolgreichen Kundenprojekten aus über 12 Branchen verfügt Planted über umfassende Erfahrung in der Implementierung von ESG-Managementsystemen. Von der Wesentlichkeitsanalyse über die Datenerfassung bis hin zum fertigen CSRD-Bericht begleiten wir Sie bei jedem Schritt – praxisnah, effizient und rechtssicher.
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FAQ zu den ESRS-Standards
Was versteht man unter ESRS?
Unter ESRS (European Sustainability Reporting Standards) versteht man ein Set von Standards, die von der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) entwickelt wurden, um eine einheitliche und transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung in der EU sicherzustellen. Diese ESRS-Standards sind Teil der European Sustainability Reporting Initiative und spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD).
Wie unterteilen sich die ESRS Standards?
Die ESRS-Standards unterteilen sich in die ESRS 1, ESRS 2 und die themenspezifischen Standards. ESRS 1 definiert allgemeine Anforderungen und Prinzipien der Berichterstattung, während ESRS 2 spezifische themenübergreifende Berichtsanforderungen festlegt. Die ESRS-Standards sollen Unternehmen dabei helfen, ihre ESG-Leistungen detailliert zu erfassen und offenzulegen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu fördern.
Welche ESRS-Standards sind Pflicht?
Die ESRS-Standards, die verpflichtend sind, umfassen vor allem ESRS 1 und ESRS 2. ESRS 1 definiert allgemeine Anforderungen und Prinzipien der Nachhaltigkeitsberichterstattung. ESRS 2 legt spezifische themenübergreifende Berichtsanforderungen fest, einschließlich Governance-Strukturen und der Ermittlung wesentlicher nachhaltigkeitsbezogener Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs). Darüber hinaus müssen Unternehmen je nach relevanten Themenbereichen auch die spezifischen Standards wie ESRS E1 für Umweltaspekte einhalten.
Was ist der Unterschied zwischen CSRD und ESRS?
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) sind eng miteinander verbunden, aber sie haben unterschiedliche Rollen. Die CSRD ist eine EU-Richtlinie, die Unternehmen zur umfassenden Berichterstattung über ihre Nachhaltigkeitsleistungen verpflichtet. Sie legt fest, welche Unternehmen berichtspflichtig sind und welche Informationen offengelegt werden müssen. Die ESRS-Standards hingegen sind die von der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) entwickelten Standards, die die spezifischen Anforderungen und Inhalte dieser Berichterstattung detailliert definieren. Während die CSRD den rechtlichen Rahmen schafft, stellen die ESRS-Standards (einschließlich ESRS 1 und ESRS 2) die konkreten Leitlinien bereit, die Unternehmen befolgen müssen, um den Anforderungen der CSRD gerecht zu werden.
Wie viele Datenpunkte haben die ESRS-Standards?
Die ESRS-Standards umfassen spezifische Datenpunkte, die Unternehmen zur Berichterstattung ihrer Nachhaltigkeitsleistungen erheben und offenlegen müssen. Diese Datenpunkte decken verschiedene Bereiche ab, darunter Umweltaspekte (ESRS E1), soziale Aspekte und Governance-Strukturen. Das Set 1 der ESRS-Standards enthält 1178 Datenpunkte. 265 davon sind freiwillig.