Glossar

Was bedeutet Dekarbonisierung?

Der Begriff der Dekarbonisierung basiert auf dem Wort “Karbon”, was Kohlenstoffdioxid oder auch kurz CO2 bedeutet. Die Dekarbonisierung oder auch Entkarbonisierung beschreibt den Prozess, die Abhängigkeit von Kohlenstoff zu verringern, indem wir den Ausstoß von CO₂ drastisch senken oder ganz vermeiden

Ziel ist es, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Erdgas zu verringern und eine Wirtschaft zu schaffen, die auf kohlenstoffarmen oder -freien Energiequellen basiert.

Prozess der Dekarbonisierung von der CO2-Bilanz bis zum Bericht
Wie funktioniert die Dekarbonisierung?

Warum die Dekarbonisierung wichtig ist

Die Dekarbonisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels. Nur durch die Senkung der Treibhausgasemissionen können die schädlichsten Auswirkungen der Klimakrise gemildert werden und die globale Erderwärmung auf 1,5 oder 2 Grad nach dem Pariser Klimaabkommen begrenzt werden. 195 Staaten weltweit haben sich auf der UN-Klimakonferenz 2015 in Paris darauf geeinigt, die Emissionen bis 2030 deutlich zu reduzieren und die Weltwirtschaft nachhaltig zu gestalten. Der Green Deal gab Ende 2019 einen weiteren Anstoß, die europäische Wirtschaft und Industrie bis spätestens 2050 klimaneutral zu gestalten.

Welche Sektoren haben das größte Potenzial für eine Dekarbonisierung? 

1. Ein Großteil der Emissionen entsteht in der Industrie, wovon zwei Drittel aller Emissionen energiebedingt entstehen.  Durch den Einsatz erneuerbarer Energien und effizientere Produktionsprozesse könnte dieser Anteil drastisch reduziert werden. Restemissionen, die derzeit noch unvermeidbar sind, lassen sich durch Klimaschutzprojekte kompensieren.

2. Neben der Industrie ist der Straßenverkehr in Europa für etwa ein Fünftel der EU-Emissionen verantwortlich. Dort könnten die Emissionen deutlich verringert werden, zum Beispiel durch:

  • Verringertes Verkehrsaufkommen
  • Verkürzte Transportwege
  • Umstieg auf alternative Antriebssysteme
  • Einhaltung von Emissionsrichtlinien

Weitere Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Verkehrssektor sind:

  • Verringerung des Personenverkehrs
  • Förderung umweltfreundlicher Transportmittel
  • Abbau des Güteverkehrs
  • Ausbau der E-Mobilität

3. Der dritte Sektor mit hohem CO₂-Ausstoß ist der Gebäudesektor. Allein 2023 war der Gebäudesektor in Deutschland für etwa 102 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Gerade alte Bauten haben eine negative Klimabilanz. Maßnahmen, die Emissionen zu verringern sind zum Beispiel:

  • Energieeffiziente Modernisierung von Gebäuden
  • Heizsysteme umstellen (z.B. Wärmepumpen oder solarthermische Anlagen)
  • Verbleibende fossile Heizungen auf synthetische Brennstoffe umstellen

Richtlinien und Anreize für Unternehmen: So gelingt die Dekarbonisierung

Unternehmen können auf verschiedene nationale und internationale Richtlinien zurückgreifen, um ihre Dekarbonisierungsstrategie umzusetzen. Zu diesen Richtlinien gehören der EU Emissionshandel, die EU-Taxonomie-Verordnung oder auch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Regierungen und internationale Organisationen bieten zudem finanzielle Anreize, Forschungs- und Entwicklungsunterstützung sowie Vorgaben zur Reduzierung der Emissionen.

Dekarbonisierung ist eine Notwendigkeit für Unternehmen

Die Politik, Privatpersonen, die Wissenschaft: Sie alle erkennen die Notwendigkeit der Dekarbonisierung in Unternehmen. Fakt ist: Ohne den Beitrag der Wirtschaft lassen sich die Klimaziele nicht einhalten. Unternehmen, die ihre Dekarbonisierung jetzt vorantreiben, sichern nicht nur ihre Zukunftsfähigkeit, sondern profitieren auch von Wettbewerbsvorteilen und wachsendem Vertrauen ihrer Stakeholder.

Planted: Die Lösung für eine nachhaltige Dekarbonisierung

Softwarelösung von Planted zur Dekarbonisierung
Softwarelösung von Planted zur Dekarbonisierung

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